911 T Coupé US-Version (1973): Ein voll restaurierter Klassiker wartet auf seinen neuen Besitzer

ank der Aktion „Revive the Passion“ gehört ein 911 T Coupé US-Version aus dem Jahr 1973 zu den großen Attraktionen der diesjährigen Porsche Parade des Porsche Club of America (PCA).





Im Rahmen der Festwoche für alle Porsche-Enthusiasten in Savannah, Georgia, vom 31. Juli bis zum 7. August, wird der voll restaurierte Klassiker unter den PCA-Mitgliedern verlost und an seinen neuen Besitzer übergeben. Das Außergewöhnliche an diesem Projekt: Interessenten und Liebhaber von Porsche Klassikern konnten den Wiederaufbau des Fahrzeugs im Internet miterleben (www.porsche.com/classic).

Der Gewinner darf sich über ein begehrtes Sammlerobjekt von großem Wert freuen. Denn der 911 T wurde in seiner alten Heimat Stuttgart, also dort, wo er einst für den US-Markt produziert wurde, von den Experten von Porsche Classic in seinen Originalzustand zurückversetzt. „Made in Germany“ – nach 38 Jahren zum zweiten Mal.

Die Idee zu „Revive the Passion“ entstand während der „Rennsport Reunion“ 2007 in Daytona. In einem Gespräch kamen Vertreter des PCA, der Porsche Clubbetreuung und von Porsche Classic zu dem Ergebnis, bei der traditionellen PCA-Tombola kein Porsche Neufahrzeug, sondern einen attraktiven Porsche Klassiker anzubieten. Das passende Objekt fand sich in der Nähe von Los Angeles und wurde den Club-Mitgliedern auf der Porsche Parade 2010 in St. Charles, Illinois, in seinem damals eher bemitleidenswerten Zustand präsentiert. Anschließend ging der 911 T auf die Reise nach Stuttgart, wo sich die Porsche-Experten um das Fahrzeug kümmerten.

Das 911 T Coupé US-Version stammt aus dem letzten Produktionsjahr des sogenannten F-Modells. Es verfügt über einen luftgekühlten 6-Zylinder-Boxermotor mit 2,4 Liter Hubraum und leistet 103 kW (140 PS) bei 5.600/min. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 205 km/h. Der Porsche zeichnet sich durch die schmale Karosserie aus und ist in der klassischen Farbkombination Silbermetallic (außen) und Schwarz (innen) gehalten. Paul Gregor von der Porsche Clubbetreuung: „Karosserieform, Farbkombination und das Baujahr machen dieses Fahrzeug bei Sammlern besonders beliebt und sorgen für einen guten Werterhalt.“

Davon war vor Beginn der Restaurierung allerdings nicht viel zu sehen. Die Spezialisten der Porsche Classic Werkstatt übernahmen ein Fahrzeug ohne Scheinwerfer und Scheiben. Der Lack war ab, etliche Teile Marke Eigenbau entsprachen nicht der eigentlichen Ausstattung und das Interieur wies viele Mängel auf. Über die Geschichte des Fahrzeugs ist bis heute nichts bekannt, und die lange Standzeit hatte für deutliche Alterserscheinungen gesorgt. Im Unterboden fanden sich gar Reste von Vogelnestern.

Die Verwandlung des Klassikers in ein begehrtes Sammlerobjekt konnten Liebhaber und Fans hautnah miterleben. „Auf unseren Internetseiten haben wir in regelmäßigen Abständen über den Verlauf der Vollrestaurierung berichtet, angereichert mit zahlreichen Bildern und Filmmaterial von den einzelnen Arbeitsschritten“, sagt Barbara Böckenhoff, die bei Porsche Classic das Projekt koordiniert. PCA-Mitglieder erhielten zudem Updates über den Online-Newsletter des Clubs. So konnte Porsche Classic besonders den Kunden in den USA – der PCA ist mit mehr als 100.000 Mitgliedern der größte Porsche Club der Welt – die hohe Kompetenz und die optimalen Möglichkeiten der Werksrestaurierung hautnah aufzeigen. In der Porsche Classic Werkstatt in der Nähe von Stuttgart wird ausschließlich mit Original-Werkzeugen, Original-Teilen (oder Teilen, die nach Original-Zeichnungen nachgebaut wurden) und mit Original-Daten und Maßen gearbeitet. Alexander Fabig, Leiter Porsche Classic: „Jährlich warten und restaurieren wir rund 250 Porsche-Klassiker aus aller Welt, vom 356 bis zum letzten luftgekühlten Elfer Typ 993.“

Ein knappes Jahr dauerten die Arbeiten an dem 911 T von der kompletten Demontage bis zur vollständigen Verwandlung. Bis zur letzten Schraube gab es kein Teil, das nicht durch die Hände der Experten von Porsche Classic ging, geprüft, aufgerichtet oder ersetzt wurde. Bei den umfangreichen Karosseriearbeiten verwendeten die Mechaniker originale oder nach originalen Vorlagen nachgebaute Teile. Bei der Behandlung der Karosserie zum Korrosionsschutz allerdings wurden modernste Methoden eingesetzt. Das sogenannte KTL-Bad (Kathodische Tauch-Lackierung), das eine optimale Grundierung der Rohkarosse gewährleistet, gehört in der modernen Automobilproduktion zum Standard und kommt bei einer Komplettrestaurierung bei Porsche Classic zum Einsatz. Auch bei den Lacken gehen die Classic-Experten mit der Zeit und verwenden aus Umweltschutzgründen ausschließlich Mehrschichtlacke auf Wasserbasis. In der Endabnahme musste sich das Fahrzeug zudem harten Funktionsprüfungen und Leistungstests unterziehen, deren Methoden zum Teil denen aus der aktuellen Produktion entsprechen.

Jetzt strahlt das 911 T Coupé wieder in altem Glanz und verbreitet den sportlichen Charme der 70er Jahre. Zum Bewegen zu schade oder zu schön, um nur im Stillstand bewundert zu werden – das muss der neue Besitzer nun selbst entscheiden. Aller Voraussicht nach wird er der Versuchung erliegen: fahren natürlich!



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