Sicherer Schulweg 2010

Der ADAC Württemberg und das Polizeipräsidium Stuttgart haben am Dienstag, 7. September 2010, an der Grund- und Hauptschule in Stuttgart-Zuffenhausen, Markgröninger Straße 38, einen gemeinsamen Verkehrssicherheitstag veranstaltet.





Polizeipräsident Siegfried Stumpf hat für dieses Jahr die Schirmherrschaft übernommen, wird jedoch am Aktionstag vom Leiter der Verkehrspolizei, Herrn Polizeioberrat Roland Haider, vertreten. Polizeioberrat Roland Haider und Günter Knopf, Erster Vizepräsident des ADAC, gaben den Startschuss für die Aktion „Sicherer Schulweg 2010“. Die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr, insbesondere das Schulwegtraining für ABC-Schützen, ist nach wie vor ein Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrserziehung und ein wichtiges Anliegen der Stuttgarter Polizei. „Wenn Kinder sich sicher im Straßenverkehr bewegen und z.B. die Bordsteinkante als Stoppstelle verstehen, können rund 35 Prozent der Verkehrsunfälle mit Kindern verringert werden“, sagte Roland Haider.

Im Jahr 2009 verunglückten in Stuttgart 178 Kinder bei Verkehrsunfällen; 21 weniger als im Vorjahr. In knapp 40 Prozent der von den Kindern verursachten Verkehrsunfälle -- liefen die Kinder über die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten und in mehr als 30 Prozent der Unfälle traten sie plötzlich hinter einem Sichthindernis auf die Straße. Glücklicherweise ist auch im Jahr 2009 kein Kind im Straßenverkehr getötet worden. Allerdings blieb die Anzahl der Schulwegunfälle mit 20 Unfällen auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2008. „Das zeigt uns deutlich, dass wir das Schulwegtraining intensivieren und auch die Eltern in das Training mit einbeziehen müssen, um die Anzahl der Unfälle auf dem Schulweg dauerhaft zu minimieren“, meinte der Leiter der Verkehrspolizei. Günter Knopf appellierte an die Kraftfahrer, besondere Rücksicht auf Schulkinder zu nehmen. Er präsentierte die Ergebnisse einer ADAC-Untersuchung. In deren Rahmen war in einer bundesweiten Stichprobe in Tempo 30-Zonen vor Schulen die Geschwindigkeiten von Fahrzeugen gemessen worden. „Dabei wurden die zulässige Höchstgeschwindigkeit von mehr als 60 Prozent der Autofahrer überschritten.“ Der bundesweite Rekordwert wurde vor einer Grundschule in Hamburg mit 96 km/h aufgestellt, der Höchstwert in Stuttgart (Fasanenhofschule) betrug 51 km/h.

„Deshalb fordern wir regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen“, sagte Günter Knopf, „darüber hinaus sollten die Innenministerien der Bundesländer sicherstellen, dass die Polizei wichtige Präventions- und Aufklärungsarbeit im Umfeld von Schulen fortführen und ausbauen kann.“ Er verwies darauf, dass der Anhalteweg bei einem Pkw bei 30 Stundenkilometer auf trockener Straße bereits 13 Meter beträgt, bei 50 km/h sogar schon 26 Meter.“

Der Aktionstag, seit 1984 gemeinsam vom ADAC Württemberg und der Stuttgarter Polizei veranstaltet, findet jedes Jahr kurz vor Schulbeginn an einer anderen Grundschule statt.

Mit einem bereit gefächerten Informations- und Aktionsprogramm werden den Erstklässlern, ihren Eltern und allen Interessierten Tipps zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr gegeben. So informiert der ADAC rund um die Kinderrückhaltesysteme und zeigt eine Fahrvorführung zum Thema „Sicher im Auto“. Die Polizei gibt einen Einblick in das Schulwegtraining und vermittelt ihnen Ratschläge für das Training mit dem eigenen Kind.

Auf einem Parcours können die Schulanfänger das richtige Verhalten im Straßenverkehr spielerisch lernen, aber auch ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Das „Kleine Zebra“ wird ebenfalls da sein und den Kindern zeigen, wie man sicher über die Straße geht. In den Wochen nach dem Schulbeginn werden die Beamten der Verkehrserziehung die ersten Klassen aller Stuttgarter Grundschulen besuchen und mit den ABC-Schützen das richtige Verhalten im Straßenverkehr üben. Zunächst lernen die Schulanfänger das richtige Verhalten in der Theorie, bevor sie das Erlernte praktisch im Straßenverkehr vertiefen.

Im vergangenen Jahr trainierten die Polizisten mit rund 4 700 Erstklässlern aus 234 Klassen. Darüber hinaus werden voraussichtlich die Beamten der Polizeireviere und der Einsatzhundertschaft die empfohlenen Schulwege zu den Grundschulen, die Fußgängerüberwege sowie die Geh- und Radwege überwachen. Auch die Kontrolle des sogenannten „Eltern-Taxis“ wird mit einbezogen. Hier werden diejenigen Eltern kontrolliert, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen. Dabei überprüfen die Polizisten ebenfalls, ob die Fahrerinnen und Fahrer die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhalten, die Gurte angelegt sind und der Nachwuchs ordnungsgemäß gesichert ist. Darüber hinaus überwachen die Beamten auch das Verhalten der Autofahrer an Bushaltestellen und Fußgängerüberwegen sowie das Parkverhalten im engeren Umfeld der Schulen.

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Das lernt man so in der Fahrschule die natürlich nicht jeder besucht hat. Gruppen von Läufern müssen hintereinander laufen, wenn es dunkel ist, schlechte Sicht herrscht oder die allgemeine Verkehrslage es erfordert. Also wenn es kein Platz hat. mehr Infos





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