Porsche SE: Weitere Stammaktien der Volkswagen AG erworben

Konzernergebnis nach Steuern liegt im 1. Quartal mit 99 Millionen Euro deutlich unter Vorjahreswert / Nettoliquidität steigt auf 568 Millionen Euro / Prognose für das Geschäftsjahr 2020 weiterhin unsicher





Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE), Stuttgart, hat ihren Anteil an den Stammaktien der Volkswagen AG, Wolfsburg, auf 53,3 Prozent ausgebaut. Über Kapitalmarkttransaktionen wurden im Zeitraum vom 17. März bis 20. April 2020 insgesamt 0,2 Prozent der Stammaktien der Volkswagen AG für 81 Millionen Euro erworben. Auf das 1. Quartal entfallen davon 26 Millionen Euro. Dieser erneute Zukauf von Stammaktien unterstreicht das unverändert starke Bekenntnis der Porsche SE zum Volkswagen Konzern.

Das Konzernergebnis nach Steuern der Porsche SE liegt im 1. Quartal 2020 angesichts der Auswirkungen der weltweiten Covid-19-Pandemie mit 99 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (1,20 Milliarden Euro). Es ist maßgeblich vom Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen an der Volkswagen AG in Höhe von 108 Millionen Euro (1,22 Milliarden Euro) beeinflusst.

Das Segment „Intelligent Transport Systems“ (ITS) erzielte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von 26 Millionen Euro und liegt damit leicht über dem Vorjahreswert (25 Millionen Euro). In diesem Segment ergab sich ein Ergebnis nach Steuern von minus 5 Millionen Euro, nach minus 4 Millionen Euro im 1. Quartal 2019. Darin sind Effekte aus der Fortführung der Kaufpreisallokation von minus 2 Millionen Euro enthalten.

Die Nettoliquidität des Porsche SE Konzerns hat sich zum Ende des 1. Quartals auf 568 Millionen Euro leicht erhöht. Zum 31. Dezember 2019 hatte die Nettoliquidität 553 Millionen Euro betragen. Den Mittelabflüssen aus dem Erwerb der Volkswagen Stammaktien standen im Wesentlichen Zuflüsse aus Steuererstattungen einschließlich hierauf entfallender Zinsen gegenüber.

Die Porsche SE hatte ihre Prognose für das Konzernergebnis nach Steuern für das Geschäftsjahr 2020 im vergangenen April wegen der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zurückgenommen. Zuvor hatte die Volkswagen AG mitgeteilt, dass ihr ursprünglicher Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 keine Gültigkeit mehr besitzt. Es besteht weiterhin eine außergewöhnliche Unsicherheit über die geschäftlichen Entwicklungen auf Ebene des Volkswagen Konzerns, die die Prognosefähigkeit des Porsche SE Konzerns wesentlich beeinträchtigt. Der Vorstand der Porsche SE kann daher zum jetzigen Zeitpunkt das Konzernergebnis nach Steuern nicht mit ausreichender Sicherheit prognostizieren. Trotz derzeitiger Unsicherheiten wird für das Geschäftsjahr 2020 ein positives Konzernergebnis nach Steuern erwartet.

Die bisherige Prognose zur Nettoliquidität bleibt nach derzeitiger Einschätzung von den aktuellen Entwicklungen unberührt. Die Konzernnettoliquidität wird demnach zum 31. Dezember 2020 – ohne Berücksichtigung weiterer Investitionen – in einem Korridor von 0,4 Milliarden Euro bis 0,9 Milliarden Euro liegen.

Die ursprünglich für den 19. Mai 2020 geplante ordentliche Hauptversammlung der Porsche SE wurde abgesagt. Sobald ein neuer Termin feststeht, wird die Einladung zur Hauptversammlung auf den üblichen Wegen erfolgen.

Die Konzernquartalsmitteilung zum 1. Quartal 2020 der Porsche Automobil Holding SE finden Sie unter: https://www.porsche-se.com/investor-relations/finanzpublikationen/

 

Pressemitteilung Porsche Automobil Holding SE



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